Mit den Glückskäferli von Beat starten wir in einen wunderbaren Tag. Die Gelmerbahn, mit 106% die steilste „Cabriolet“-Standseilbahn Europas, gehts hinauf zum Gelmerstausee auf 1800m. Von hier wandern wir hinunter zur Passstrasse und dann entlang des Rätrichsbodensees hinauf Richtung Grimselpass. Nach einem feinen Picknick und der Überquerung der Staumauer des Grimselsees mit Blick aufs Finsteraarhorn machen wir Trinkpause im altehrwürdigen Grimselhospiz. Im Hotel Grimselpasshöhe beziehen wir fantastisch umgebaute moderne Zimmer. Beim Apéro auf der Hotelterrasse direkt am Totesee freuen wir uns riesig über die überraschende Ankunft von Elsbeth und Heinz sowie Susi und Heinz.

Nach einem kurzen Schwatz mit dem Meiringer Ehrenbürger und Meisterdetektiv Sherlock Holmes ziehen Edith, Beat, Hansi und wir zwei los Richtung Aareschlucht. Die Aare hat sich hier auf einer Länge von 1400 m ein Bett tief in den Kalkstein gegraben. Wir bestaunen die imposanten Gletschermühlen und die Schluchtwand, die mit 180m höchste Stelle der Aareschlucht. Bei Innertkirchen studieren Beat und Otto eifrig die Karte, bevor es auf einem Berg-Barfussweg steil hinauf geht zum Weiler Solegg am Fusse der mächtigen Engelhörner. Nach der Mittagsrast wandern wir der Aare entlang weiter bis ins schmucke Guttannen, wo Hansi bei unserm Hotel Bären das Postauto zurück nach Meiringen nimmt.  Bald darauf stösst Rosmarie zu uns, eine passionierte Jasserin.

 

 

Mit der ersten Zahnradbahn des Tages stösst Werner zu uns aufs Brienzer Rothorn. Über den Grat mit spektakulärer Aussicht auf den Brienzer See gelangen wir zur Schönbüelhütte, wo uns Lea und ihr Partner Richtung Sörenberg verlassen. Wir aber nehmen den langen Abstieg nach Brünig-Hasliberg unter die Füsse und von dort den Zug nach Meiringen, von wo aus Werner, Isabel und Mela ihre eigenen Wege gehen. Im Hotel Victoria überraschen uns Edith und Beat sowie Tekla und Hansi.

Zeitig verlassen wir unsere Unterkunft im Stall von Rosalie, weil uns Sohn Stephan und seine Freundin Irene auf dem Glaubenbergpass erwarten. Bald schon sehen wir in der Ferne die Berner Alpen mit Eiger, Mönch und Jungfrau. Die Mandelgipfel im Alpbeizli auf dem Sattelpass sind so lecker und kalorienreich, dass wir nachher einen Umweg über den Bärenturm wählen. Von unserem Picknickplatz aus bestaunen wir die Kalkfelsen der Schrattenflue. Bei der Talstation der Brienzer Rothorn-Luftseilbahn besteigen Stephan und Irene wieder das Postauto ins Tal. Wir freuen uns riesig, dass unsere Töchter Isabel, Mela und Lea mit ihrem Partner mit uns die Gondel aufs Brienzer Rothorn nehmen.

Nach einem königlichen Zmorge im Queen-Victoria-Saal verlassen wir bei Regen und dichtem Nebel den Pilatus. Für die vielen Alpensalamander ist dieses Wetter ideal, wir aber kämpfen auf weiten Strecken mit dem Morast auf den schmalen Wegen. Unterwegs kommen wir ins Gespräch mit Jäger Erwin. Auf dem Weg über den traumhaft schönen und einsamen Schlierengrat sehen wir jede Menge Steinpilze und ernähren uns von Heidelbeeren. Erst kurz vor unserem Etappenziel Schwendi-Kaltbad können wir die Regenkleider im Rucksack versorgen. Nach dem Bezug des einfachen Massenlagers und einer wärmenden Dusche machen wir es uns in der Gaststube gemütlich und freuen uns auf den Gemspfeffer.

Mit Ernst zusammen laufen wir los Richtung Pilatus und treffen bald einmal auf einen Wanderer, der immer mit seinem 46 Jahre alten Papagei Jacko unterwegs ist. Auf der Fräkmünt machen wir Kaffepause und bestaunen die waghalsigen Kinder auf dem Seilpark. Während des weiteren Aufstiegs verschwindet der Gipfel immer mehr im Nebel. Ein Alphornbläser und viele Asiaten empfangen uns auf der grossen Terrasse des Pilatus. Ernst lädt uns zu Kaffee und Kuchen ein, bevor er die Bahn ins Tal runter nimmt.

Bei wolkenlosem Himmel holt uns Albert in Zug am Hafen ab und bringt uns mit seiner Segeljacht über den See. Während der Fahrt überrascht er uns mit Kaffee und Gipfeli. Auf dem Landesteg in Risch erwartet uns Gisela. Gemeinsam wandern wir los, an Edelkastanien und am Michaelskreuz vorbei, hinunter an den Vierwaldstättersee und nach Luzern. In unserm Zimmer mit Blick direkt auf die Kapellbrücke steht eine Flasche kühler  Champagner für uns bereit – ganz herzlichen Dank, liebe Margrit und Albert. Beim Apéro stösst Ernst zu uns, er wird uns morgen auf den Pilatus begleiten.

Wichtig: da es nicht sehr angenehm ist, auf Asphalt durch Luzern zu wandern, nehmen wir morgen um 08.58 auf dem Schwanenplatz den Bus Nr. 1 und sind um 09.21 bei der Talstation der Pilatusbahnen.

Unsere Rucksäcke sind gepackt – Otto 6,5 kg, Griselda 5,5 kg (dazu kommen für jeden noch bis zu 2 Liter Getränke). Wir freuen uns auf den morgigen Start um 9 Uhr in Risch.